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Geschichte

Wie die Anfänge des Krankenhauses St. Elisabeth gGmbH in Damme aussahen, lässt sich aus den Protokollbüchern des Krankenhauses, besonders aber auch aus den Akten des Archivs, das sich im Bischhöflichen Offizialat in Vechta befindet, ersehen. Der damalige Dammer Pfarrer Gerhard Alexander Kleikamp setzte sich für die Entsendung von Ordensschwestern nach Damme mit dem Direktor Müller von der Genossenschaft der Mauritzer Franziskanerinnen in Verbindung. Vorausgegangen war am 30. März 1860 auf Veranlassung von Pfarrer Kleikamp eine Zusammenkunft Dammer Bürger in der Wohnung des Amtsrichters Russel wegen der Errichtung einer "Heilanstalt" in Damme. Am 16. April 1860 folgten die beiden Schwestern Cornelia und Barbara vom Orden des hl. Franziskus von Münster-Mauritz dem Ruf von Pfarrer Kleikamp und begannen ihre Tätigkeit in der ambulanten Krankenpflege. Es gehört zum Verständnis der Entstehung der katholischen Krankenhäuser, dass am Anfang die Krankenpflege stand. So kann heute die Ankunft der Schwestern an ihrem vorgesehenen Wirkungsort als Gründungsdatum des Krankenhauses gewertet werden.

Kurze Chronologie des Hauses

  • Am 04. März 1856 machte Colon Lamping in seiner Wohnung das amtliche Testament, das Grundlage für die Krankenhausgründung wurde
  • 16. April 1860
    Ankunft der Schwestern Cornelia und Barbara vom Orden des hl. Franziskus von Münster-Mauritz in Damme.
  • 09. Oktober 1860
    Kirchenoberliche Genehmigung der ersten Statuten der Stiftung.
  • Am 21. Oktober 1861 hat unsere verehrte Frau Großherzogin Elisabeth die Protection (Gönnerschaft, Förderung) über unser Stift übernommen; dem Kuratorium wurden vorher 100 Taler übersandt
  • 21. März 1861
    Bestätigung des gewählten Kuratoriums durch das Offizialat.
  • 03. Oktober 1861
    Annerkennungsbescheid der "Pflege- und Heilanstalt Elisabeth-Stift" ausgestellt vom Oldenburgischen Staatsministerium durch Ministerialrat Rössing.
  • 31. März 1864
    Grundsteinlegung für das Krankenhaus einschließlich Kapelle.
  • 19. November 1864
    Einweihung der Kapelle am Tage der hl. Elisabeth durch Pfarrer Wehage.
  • 1914/1915
    Errichtung eines größeren Erweiterungsbau, Anbau einer neuen Kapelle und Leichenhalle.
  • 1953/1954
    Weitere An- und Umbaumaßnahmen, um dem gestiegenen Bettenbedarf gerecht zu werden.
  • 21. März 1961
    Staatliche Anerkennung der Krankenpflegeschule vom Präsidenten des Niedersächsischen Verwaltungsbezirks Oldenburg.
  • Juli 1962
    Umstellung des Belegarztsystems auf Fachabteilungen mit hauptamtlich angestellten Fachärzten. Das Krankenhaus St. Elisabeth-Stift war das erste Krankenhaus in dieser Region, das diese Neuregelung traf.
  • 25. September 1968
    Einweihung des neuen Erweiterungsbaus (Waschhaus, Bettenhaus und Behandlungstrakt).
  • 25. Mai 1977
    Einweihung des neuen Personalwohnheimes und der neuen Krankenpflegeschule durch den Bischöflichen Offizial Weihbischof Dr. Max Georg Freiherr von Twickel.
  • 1985 – Zielplanung für die derzeitige bauliche Situation
  • 1992 – Fertigstellung des I. Bauabschnitts (Haupteingang)
  • 2000 – Fertigstellung des II. Baubabschnitts (Bettenhaus, Untersuchungsräume, Ambulanzen)
  • 2002 – Fertigstellung des III. Bauabschnitts (OP, Intensivstation)
  • 2007 – Das Krankenhaus gründet gemeinnützigen GmbH
  • 2008 – Gründung eines Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ)
  • 2008 – Umwandlung der Belegabteilung Gynäkologie in eine Hauptabteilung