Freiwillige für bundesweite Studie gesucht
Hat die individuelle Körperform einen Einfluss auf die Entstehung einer Steißbeinfistel? Dieser Frage geht Professor Dr. Dr. Dietrich Doll, Chefarzt der Abteilung für Prokto-Chirurgie und Pilonidalsinus, in einer aktuellen Studie nach.
Für die bundesweit erste Untersuchung dieser Art wird am St.-Marienhospital Vechta ein spezielles Laser-Scan-Gerät verwendet. An der Studie sind zwei Doktoranden aus der Region beteiligt.
Für die Studie wird die Körperrückseite (Schultern bis unter den Po) mittels eines Oberflächen-Laser-Scans ausgemessen. Diese Messung dauert weniger als eine Minute, ist berührungslos und strahlungsfrei. Dafür werden noch Freiwillige gesucht.
Die Steißbeinfistel ist eine akute oder chronisch verlaufende Entzündung im Fettgewebe, überwiegend im Bereich der Steißbeinregion. Das Krankheitsbild tritt meist im Alter zwischen 21 und 40 Jahren auf, überwiegend bei Männern unter 40.
Auslöser können Schnitthaare vom Kopf sein. Da die Hornschuppen der Haare als Widerhaken fungieren, dringt das Haar immer tiefer bis in das Fettgewebe unter der Haut ein. Dort entwickelt sich eine Entzündung, die nicht mehr spontan heilen kann. Starke Behaarung scheint die Entstehung zu begünstigen. Die Erkrankung kann zufällig diagnostiziert werden oder es treten Symptome auf wie Schwellung, Schmerzen, Sekretion. Es gibt keine Spontanheilung.
Bisher sind keine Vorbeugungsmaßnahmen bekannt und ebensowenig, wer ein erhöhtes Risiko hat.
Dieses soll die Studie erforschen, wozu 250 Freiwillige aus der Bevölkerung für wenige Minuten gebraucht werden.
Sie können sich beteiligen unter Telefon 04441 99 2073 oder info@. viff-vechta.de